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Ernaehrung-depressionen-psychische-erkrankungen

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Vor ziemlich genau zwei Jahren habe ich jemanden kennengelernt, der mein Leben verändert hat. Dieser Mensch hat mich motiviert und inspiriert einiges zu hinterfragen. Das ging natürlich nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt. Dieser Mensch hat mir geholfen meine Ernährung auf den 

Buchtipps: Getreidefrei leben

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Buchtipps: Getreidefrei leben Ich werde immer wieder gefragt, ob ich Bücher zur getreidefreien Ernährung empfehlen kann. Deshalb findest du hier eine Zusammenstellung meiner Lieblingsbücher zum Thema getreidefrei und gesund ernähren. Leben ohne GetreideWeizenwampe – Das Kochbuch: Gesund u… 8,99 €Dumm wie Brot: Wie Weizen schleichend … 14,99 €Leben ohne Brot. Die 

Bei Paleo geht es nicht um Fleisch

Bei Paleo geht es nicht um Fleisch

Das Bild von Paleo „da draußen“

Dieser Tage habe ich wieder Gespräche geführt, die mir zeigen, dass Paleo in der Öffentlichkeit überhaupt noch nicht angekommen ist. Meine Kollegin meinte zwar neulich Paleo sei überall, aber das was „da draußen“ ankommt, ist offenbar nicht das, was Paleo wirklich ist. Hier auf uuliv erfahrt ihr mehr.

Das haben in der Paleo-Gemeinde natürlich schon einige bemängelt und gemeinsam schmunzeln wir über Menschen wie Udo Pollmer, der zwar zu Recht meint, dass Gehirn und Innereien schon immer in der Wurst vorkommen, aber nicht zugibt, dass das, was wir heute in jedem Supermarkt als Wurst verkauft bekommen, nichts mit der Wurst von früher zu tun hat. 

Nun fanden meine Gespräche nicht mit meinen Kollegen statt, sondern mit Ernährungswissenschaftlern. Und auch da ist es natürlich so, dass man sich immer nur mit einer Theorie befassen kann. Ich bin immer ganz guter Dinge, wenn man mit cleveren jungen Leuten spricht, denn die suchen sich noch und schauen auch links und rechts. Allerdings muss man allen Ernährungswissenschaftlern auch zugutehalten, dass unser Ausbildungssystem eben an vielen Stellen altmodisch und verkrustet ist. Das weiß jeder, der mal irgendwann eine Hochschule von innen gesehen hat. Neue Ideen setzen sich eben nicht so schnell durch. Und mit neu meine ich das was in den letzten 20 Jahren erforscht wurde. Übrigens in keinem Fachgebiet, warum also da?

Paleo ist nicht gleich ungehemmter Fleischverzehr

Wie auch immer. Was mir jedoch immer negativ auffällt, ist das Bild, dass es bei Paleo um den ungehemmten Fleisch und Eiverzehr geht. Schaut man durch die Rezeptbücher und Blogs, kann man auch genau diesen Eindruck schnell gewinnen. Einzig die Damen lassen sich gern auch mal von vegetarischen Ideen inspirieren. Bei den Herren liegen die Teller oft voller Fleisch. Ja, das war schon immer so…auch in der Wildnis. Nein, das was da in Blogs und Rezeptbüchern publiziert wird, ist nicht die Nahrungsgrundlage, das sind wirklich oft besondere Mahlzeiten – der Sonntagsbraten quasi.

Sicher haben Männer andere Ernährungsbedürfnisse, aber Ei und Bacon als Nahrungsgrundlage? Das halte ich für falsch. Und das ist auch nicht das, was Cordain, Ballantyne, Sisson und Co. da drüben auf der anderen Seite des Teichs propagieren.

Richtig ist, dass die Paleo-Ernährung fett- und eiweißreich sein kann. Sie muss nicht low carb sein (kann es aber) und sie muss vor allem nicht auf Ei und Fleisch aufbauen. Das ist bei der Qualität, die unsere Massentierhaltung hier produziert auch überhaupt nicht gut. Und das wissen wir alle. Auch wer bereit ist viel Geld für seine Ernährung auszugeben, kann mir kaum erzählen, dass Fleisch bei Preisen von 20-30EUR/kg Weiderind als Nahrungsgrundlage nutzbar ist. Innereien sind günstiger, die bekommt man aber auch schlechter. Dann wird eben doch am Fleischtresen im nächsten Supermarkt gekauft und das ist nicht unbedingt was Gutes. (Um ehrlich zu sein ist das eher Mist. Und ja: ich habe eine Großstadtperspektive.)

Schaut man sich die perfekten Teller bei Ballantyne etc. an, dann liegen darauf 20-35% tierischen Eiweißes. 35% maximal! Das erscheint Vegetariern immer noch viel, aber es ist eben nicht morgens, mittags und abends Fleisch und Ei satt, sondern eher morgens ein großes Rührei und dann war‘s das für diesen Tag. Fleisch und Ei ist eine kleine Beilage auf dem großen Paleo-Gemüseteller. Um das mal so zusammenzufassen.

Eiweiß – wer darauf beispielsweise aus sportlichen Gründen wert legt – gibt es auch in grünem Blattgemüse (Kohl und Co.), Salaten und besonders hochwertig als Hanfprotein für einen Shake oder Smoothie. Auch Nüsse und Sprossen sind gute Eiweißlieferanten. Es muss keinesfalls Quark oder Ei sein. Besonders Anfänger machen diesen Fehler gern.

89% der Deutschen essen Fleisch

Last but not least muss auch gesagt werden, dass 89% der Deutschen Fleisch essen. 10% sind Vegetarier, 1% lebt vegan. Man muss sich also nicht der Illusion hingeben, dass wir in der Paleo-Welt Exoten in Sachen Fleischverzehr sind. Ganz im Gegenteil. Wer kein Fleisch isst, gehört in diesem Land einer Minderheit an. (Ja, in Indien ist das anders. Wir sind aber nicht in Indien.) Wir schlachten als Volk jedes Jahr 80 Millionen Schweine. Dass wir davon wahrscheinlich 1/3 wegschmeißen oder den Chinesen verkaufen sei mal dahin gestellt. (Nee, in der DDR war nix gut, aber das bisschen was wir hatten, haben wir aufgegessen. Oder den Russen geschenkt…) Hinzu kommt, dass es bei Paleo auch darum geht ALLES vom Tier zu essen. Auch das sieht man leider nur selten. Stattdessen gibt es schon bei den meisten Fleischessern eher Muskelfleisch und Gehirn finden wir alle total eklig (naja, jedenfalls die meisten). Vor zwei Generationen war das übrigens noch anders. Frag mal deine Oma.

Fleisch ist Bestandteil unserer Esskultur und wer das blöd findet, hat ganz sicher noch viel zu tun. Die Frage ist doch eher, wie wir dieses Fleisch produzieren wollen und da nimmt sich Paleo eigentlich überhaupt nichts zu all den ethisch motivierten Veganern (die aktuell den Eindruck erwecken als wären sie ganz viele…es sind aber wirklich nur rund 1%). Wir wollen kein Tierleid und wir wollen keinen Sondermüll auf unserem Teller. Und das alles geht bei unseren Bevölkerungszahlen auf der Erde eben nur, wenn wir da alle ein bisschen kürzer treten. Daran führt kein Weg vorbei. Und wer Paleo verstanden hat, isst im Schnitt sicher sogar weniger Fleisch als der Durchschnittsdeutsche.

Fazit

Bei Paleo geht es zwar um Jäger und Sammler, aber ich finde immer, dass es ein guter Anhaltspunkt für eine ausgewogene Ernährung ist, sich die Frage zu stellen: Könnte ich das, was ich esse, auf einem kleinen Bauernhof (ohne New Holland Traktor und Dairymaster Melkstand) selbst produzieren? 15 Eier zum Frühstück kann man machen, aber nur mit einem ordentlichen Hühnerstall und auch nur einmal pro Woche. Wer so viele Hühner hat, hat dann eventuell nicht so viele Schweine und Rinder. Denn auch der Bauer hat nur 24 Stunden Zeit.

In meinen Augen ist Paleo daher eher ein Puzzleteil dabei, die Ernährungswelt besser zu machen. Nicht, sie noch mehr zu verkorksen. In diesem Sinne: esst euren Kohl! Es ist Winter und er liefert euch tolles Eiweiß.

Auto-Immunerkrankungen und Ernährung

Auto-Immunerkrankungen und Ernährung

In den letzten Wochen bin ich immer wieder über das Thema Auto-Immunerkrankungen und Ernährung gestolpert.  In einschlägigen Foren sind Menschen ahnungslos, welche Auswirkungen zum Beispiel Getreide auf ihren gesundheitlichen Zustand hat. Viele haben zwar einen Ernährungsberater aufgesucht, der dann aber nicht viel zu bieten hatte. 

Sonnenschutz ohne Sonnencreme

Sonnenschutz ohne Sonnencreme

28°C im Schatten, gleißendes Sonnenlicht, zwischendurch ein paar Wärmegewitter: da ist er, unser Sommer! Spätestens jetzt wird es Zeit sich über den optimalen Sonnenschutz Gedanken zu machen, oder? Müssen wir uns vor der Sonne überhaupt schützen und wenn ja, warum? Gibt uns die Sonne nicht 

Getreide, Lektine und warum es immer mehr Menschen krank macht

Getreide, Lektine und warum es immer mehr Menschen krank macht

Neulich habe ich schon einmal über den Zusammenhang zwischen Autoimmun-Erkrankungen und Ernährung geschrieben. Wissenschaftler beschreiben, dass der Auslöser zahlreicher Autoimmun-Erkrankungen ein geschädigter Darm und die schleichende „Vergiftung“ des Körpers ist.

Als Beginn der Reaktionskette wird oft die Schädigung des Darmes durch bestimmte Lektine gesehen. Durch die Elimination von Lektinen aus der Ernährung kann bei vielen Betroffenen eine wesentliche gesundheitliche Verbesserung eingeleitet werden. Das berichten zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler, die sich auf die Heilung diverser Erkrankungen durch Ernährung spezialisiert haben. Aber worum geht’s hier genau?

 

Lektine schützen die Pflanze vor dem Verdauungsprozess

 

Lektine sind Proteine, die in jeglicher Art von Samen, aber vor allem in Getreide, Hülsenfrüchten, Erdnüssen, Soja und Reis zu finden sind. Sie sind ein wichtiger Teil des Samens, denn sie schützen den Samen vor Fraßfeinden. Denn auch die Pflanze hat auf dieser Welt nur das Ziel sich fortzupflanzen.

Sie haben deshalb zwei Wege sich zu verteidigen: sie machen uns krank, so dass wir nicht auf die Idee kommen je wieder von ihr zu naschen, oder sie widerstehen unserer Verdauung, oder beides.

Die Samen, die unseren Verdauungstrakt unbeschadet passieren, haben (theoretisch) anschließend die Chance in reichhaltiger Gülle zu keimen. So beispielsweise die Samen der Erdbeere, der Kiwi etc.

Die Samen, die wir nicht unverarbeitet (eingeweicht, gekocht, gemahlen,..) zu uns nehmen können, haben aber das Potential uns krank zu machen. Nun hätten wir vor 10.000 Jahren nicht begonnen diese Pflanzen anzubauen, wenn wir davon nicht hätten leben können. Fraglich bleibt aber, ob wir Getreide und Samen in diesen Mengen zu uns nehmen konnten, wie das heute der Fall ist.

 

Lektine können vom Körper nicht verdaut werden

 

Zurück zu den Lektinen. Sie gehören also zum Schutzmechanismus der Pflanze. Sie sind außerdem für uns Menschen unverdaulich, da uns die notwendigen Verdauungsenzyme fehlen um sie aufzuspalten. Weiterhin enthalten sie sogenannte Proteaseinhibitoren. Dieses Molekül sorgt wiederum dafür, dass Verdauungsenzyme (Proteasen) die Proteine nicht richtig abbauen können.

Nun erkennen unsere Enterozyten (die Zellen, die unsere Darmwand bilden) diese Lektine aber als Zucker und nehmen sie freundlich auf. Sobald das Lektin die Enterozyten passiert, richtet es dort aber Schaden an. Entweder indem es die Enterozyte tötet oder indem es sie anderweitig beschädigt und so kaputt macht. Einmal durch die Darmwand durch, kommt unser Immunsystem ins Spiel.

Die Immunzellen erkennen die Lektine als Feinde und unser Körper bildet Zytokine, die als Mediator den weißen Blutkörperchen die Nachricht überbringen, dass ein Eindringling an Bord ist. Die Immunreaktion, die dadurch entsteht, bezieht sich aber nicht unmittelbar auf die Lektine, sondern attackiert auch die Enterozyten, was wiederum zu mikroskopischen Löchern in der Darmwand führt.

 

Gluten ist das bekannteste Lektin

 

Das bekannteste und schädlichste Lektin ist Gluten, das in Getreide enthalten ist. Es ist nicht nur als Lektin schädlich, sondern auch deshalb, weil Teile dieses Proteins dem Protein in unseren Zellen sehr ähnlich sind. Das Immunsystem greift deshalb nicht nur das Lektin an, sondern auch körpereigene Zellen.

Ein besonders wichtiges Ziel unserer Antikörper, die das Immunsystem dann losschickt, ist das Enzym Transglutaminase, das in jeder unserer Zellen sitzt und dafür sorgt, dass die aufgenommenen Proteine innerhalb der Zelle am richtigen Platz landen.

Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Wundheilung. Bildet unser Körper Antikörper gegen dieses Enzym, kann jedes Gewebe in unserem Körper ein potentielles Ziel unseres Immunsystems werden. Hier schließt sich der Kreis und Lektine – allen voran Gluten – werden als eine wichtige Ursache bei der Entstehung von Autoimmun-Krankheiten wie Zöliakie, Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, aber auch Rheuma und viele andere Krankheiten, gesehen. 

Wenn dein Körper auf Gluten reagiert, dauert es bis zu einem halben Jahr, bis der Darm sich regeneriert hat und der Körper auf dem Weg der Heilung ist. Eine einzige Glutenexposition reicht dann unter Umständen schon aus um den Heilungsprozess zu stören und die Symptome und Schwierigkeiten wieder aufflammen zu lassen.

 

Warum vertragen so viele Menschen heute kein Getreide mehr?

 

Auch jenseits der klinischen Nachweisbarkeit nach heutigen Standards vertragen viele Menschen Getreide nicht mehr gut. Wie bereits erwähnt, hätte der Mensch nie begonnen Getreide anzubauen, wenn er es nicht vertragen hätte. Das ist durchaus korrekt. Problematisch sind heute aber zum einen die Mengen, die viele von uns ihrem Körper zuführen und zum anderen hat unser heutiges Getreide nicht mehr viel mit dem Getreide zu tun, das wir vor 10.000 Jahren angebaut haben. Es hat noch nicht einmal viel mit dem Getreide zu tun, das wir vor 100 Jahren kultiviert haben.

Unser heutiger Zwergweizen und auch andere industriell genutzte Getreidesorten wie Hafer, Roggen, Dinkel etc. sind darauf gezüchtet besonders resistent gegenüber Fraßfeinden zu sein.

Sie enthalten zum Teil 40x soviel Gluten wie alte Sorten. Außerdem steht das Protein Adenosin-Triphosphat-Amylase (ATI) im Verdacht uns krank zu machen. Auch dieses gab es in der Konzentration in früheren Zeiten nicht. Diese Gruppe von Proteinen macht modernen Weizen für Fraßschädlinge giftig.

Fragt sich nur, was sich Menschen dabei denken, wenn sie glauben, dass der Mensch kein Fraßschädling für das Getreide ist – ATI für uns also unbedenklich sein soll. Auf den Einsatz von Glyphosat (Roundup) in der Landwirtschaft und den Zusammenhang mit dem unmittelbaren Zelltod bei Mensch und Tier möchte ich in diesem Zusammenhang gar nicht weiter eingehen. Es ist aber deutlich, dass auch dieses Gift eine Rolle bei der Erkrankung zahlreicher Menschen führen kann. 

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WEITERE INFOS

http://www.thepaleomom.com/2012/03/how-do-grains-legumes-and-dairy-cause.html

http://www.urgeschmack.de/lektine/

http://www.paleo360.de/gesunde-ernaehrung/lektine-sind-schaedlich/

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/wie-es-zu-getreide-unvertraeglichkeiten-kommt-a-908039.html

http://www.histaminintoleranz.ch/therapie_histaminpotential.html

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/glyphosat-auswirkungen

Akne bei Erwachsenen

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Akne im Erwachsenenalter: 3 Fakten Vor einigen Wochen saß ich bei einem Kaffee einem Veganer gegenüber, der der Ansicht war, dass sein veganer Lebensstil sein Leben zum Positiven verändert hat. Sein Körper, sein Psyche, alles ist großartig, er hat abgenommen, mit dem Rauchen aufgehört und 

Getreidefreies Brot

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Rezept: Getreidefreies Brot Wer die Diagnose Gluten-Unverträglichkeit oder Zöliakie/Sprue, Morbus Crohn, Kolitis Ulzerosa oder ähnliches erhält, stolpert früher oder später über die Frage, wie ein Leben ohne Brot aussehen soll. Ein Verzicht und ein Speiseplan ohne Brot sind möglich, aber erscheinen vielen Menschen sehr schwer.